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Herr Dörfler ist im März 2023 verstorben. Bücher und Tester werden deshalb auch nicht mehr angeboten, obwohl seine Seite noch online ist!Kfztech.de hat den Zündspulentster ZST-1 getestet. Zündspulentester ZST-1 Zündspulentester ZST-1
Defekte Zündspulen in der Praxis
mit gewöhnlichen Prüfmitteln zu analysieren ist oft schwierig.
Die herkömmliche Methode der Widerstandmessung der Sekundär-
bzw. Primärspule führt ebenso zu Fehldiagnosen wie die Prüfung
mit einer angeschlossenen Prüf-Zündkerze am Hochspannungskreis.
Während Zündspulen mit „Totalschaden“ für den Fachmann kein
Problem darstellen, sind es gerade die Zündspulen, die nur
zeitweise Zündaussetzer verursachen welche mit genannten
Methoden nicht zu finden sind. Denn Zündaussetzer aufgrund
mangelhafter Isolationsfestigkeit treten meist, zumindest im
Anfangsstadium, im höheren Spannungsbereich von 15 – 25 kV auf.
Funkenüberschlag an einer äußerlich beschädigten Zündspule Siehe hierzu auch ein kurzes Video zum Zündspulentest von dailymotion.com:
Zeitaufwändiges Austauschen der Zündspulen untereinander,
verbunden mit Probefahrten, ist dann häufig die Folge. Zudem
liefert der Blick auf den Diagnosetester auch nicht immer
befriedigende Ergebnisse. Die Praxis hat übrigens auch gezeigt,
dass Zündaussetzer besonders bei Autogasfahrzeugen häufig ein
Problem darstellen.
Der neue Zündspulentester von
Dörfler Elektronik bietet hier nun Abhilfe. Der ZST-1
ersetzt durch eine interne Leistungsendstufe quasi das
Steuergerät zur Ansteuerung von Zündspulen und kann auch autark
eingesetzt werden. In Verbindung mit einer mitgelieferten
einstellbaren Funkenstrecke und / oder dem Anschluss eines
Oszilloskops lassen sich Informationen über den Zustand fast
jeder Zündspule gewinnen.
Die mitgelieferte Funkenstrecke
Beim Testen von Zündspulen wird mit dem
ZST-1 in der Zündspule, je nach Typ, eine Primärspannung
von etwa 400V - 500V erzeugt, wodurch sekundärseitig,
abhängig vom Übersetzungsverhältnis, eine Spannung von >
40 kV erzeugt wird. Somit lassen sich in diesem Bereich
Isolationsfehler eindeutig erkennen.
Durch den
zusätzlichen
Anschluss eines
Oszilloskops
kann der
Signalverlauf
genauer
analysiert
werden und sich
so Kurzschlüsse,
Windungsschlüsse
und
Isolationsfehler
bei den meisten
am Markt
befindlichen
Zündspulen und
Zündleisten
erkennen.
ZST-1 und Oszilloskop
Der Autor konnte mit dem Tester alle seine 15
mitgebrachten verschiedenen Zündspulen
problemlos überprüfen.
In einigen Fällen kann auch am Fahrzeug, also im eingebauten
Zustand, eine grobe Schnellprüfung durchgeführt werden. Bei der
Prüfung gehen dann auch Kerzenstecker und Zündkerze in die
Prüfung mit ein. Die Zündspule wird einfach vom Motorkabelbaum
abgeklemmt (somit besteht keine Verbindung mehr zur Fahrzeug-
bzw. Motorelektronik) und kann im Fahrzeug getestet werden.
Über den zusätzlichen
Ausgang „Oszi“ können die Signale während
der Testphase auf dem Oszilloskop
dargestellt werden. Ein Spannungsteiler im
Gerät (10:1) reduziert die zu messende
Primärspannung Werte auf ca. 50 V. In
Verbindung mit der einstellbaren
Funkenstrecke und dem Oszilloskop kann man
mit dem ZST-1 Isolationsfehler bei höheren
Spannungen sowie Windungsschlüsse leichter
erkennen und diagnostizieren.
Unserem Fachmann fiel nach kurzer Einweisung das Testen nicht schwer. Zumal das mitgelieferte und detaillierte Handbuch, das auch zahlreiche Oszilloskop-Bilder enthält, es einem auch leicht macht. Der ZST-1 kann Werkstätten, Handwerkskammern und Berufsschulen durchaus empfohlen werden. Weitere Infos auf der Homepage vor Reinhold Dörfler. Kennen Sie schon den Stellglied-Tester oder Stromfühler? von Johannes Wiesinger bearbeitet: |
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