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Fuel Stratified Injection (FSI) - Benzindirekteinspritzung - Schichtladung - von Audi und VWBeschreibung des Benzindirekteinspritzsystems FSI von VW und Audi. Aufbau, Funktion, Betriebsarten, Abgasnachbehandlung
Bei VW begann im Jahr 2000 mit dem
Lupo FSI
auch das Benzindirekteinspritz-Zeitalter. Der Audi A4 zog im
Jahre 2001 nach.
Seit 2002 ist im VW Golf 1,6 auch als DI zu haben. Weitere
Modelle folgten 2003: AUDI A3, neuer Golf in mehreren
Versionen.
Systembild FSI (alle Bilder VW) Die Gasdruckfeder an der Heckklappe am Auto ist ein wichtiges Ersatzteil. Einzelheiten FSI:
FSI im Schichtmodus und Homogenbetrieb BetriebsmodiUm diese verbrauchsgünstig wirkenden hohen Luftüberschüsse realisieren zu können, muss der Motor im so genannten Schichtlademodus
betrieben werden.
Bei dieser Betriebsart wird das Gemisch um die zentral im Brennraum positionierte Zündkerze konzentriert, in den Randbereichen des Brennraums befindet sich reine Luft. Die damit verbundene Verbrauchseinsparung resultiert zum einen aus der Entdrosselung des Motors, zum anderen in nicht unerheblichem Maße aus den minimierten Wärmeverlusten, die durch die zentral im Brennraum ablaufende Verbrennung mit umgebender isolierender Lufthülle ermöglicht werden. Beim FSI-Motor von Volkswagen wird zur Darstellung einer gezielten Luftströmung ein schaltbares Tumble-System eingesetzt. Das sogenannte "Tumble-Blech" teilt den Lufteinlasskanal in eine obere und untere Hälfte. Eine vorgeschaltete Klappe (siehe unten) erlaubt die Luftführung entweder nur über den oberen Teil oder über den gesamten Querschnitt: Im Schichtlademodus wird die Klappe geschlossen, wodurch sich im Brennraum eine intensive, walzenförmige Strömung einstellt. Der Kraftstoff wird in diesem Modus erst im letzten Drittel der Kolbenaufwärtsbewegung eingespritzt. Durch die Kombination von gezielter Luftströmung und spezieller Geometrie des Kolbens, der über eine ausgeprägte Kraftstoff- und Strömungsmulde verfügt, wird der besonders fein zerstäubte Kraftstoff in einem sogenannten "Gemischballen" optimal um die Zündkerze konzentriert und sicher entflammt. Für die jeweils optimale Anpassung der Einspritzparameter (Einspritzzeitpunkt, Kraftstoffdruck) sorgt die Motorsteuerung. Homogenmodus
Bei sehr hohen Drehzahlen bzw. Lasten arbeitet der FSI-Motor
analog zu einem konventionellen Motor mit
Saugrohreinspritzung, jedoch mit besserem Wirkungsgrad
aufgrund der höheren Verdichtung. Der Kraftstoff wird in den
Ansaugtakt eingespritzt, damit das Kraftstoff-Luft-Gemisch
bestmöglich aufbereitet werden kann. Um dem Motor ein
Höchstmaß an Luft anbieten zu können, wird die Klappe
geöffnet - der gesamte Querschnitt des Lufteinlasskanals
steht zur Verfügung.
Das schaltbare Tumblesystem erlaubt somit die Kombination des verbrauchsgünstigen Schichtlademodus mit sehr guten Leistungs- und Drehmomentwerten.
Die derzeit ermittelten Verbrauchswerte liegen bei unter fünf Litern für den Lupo FSI mit Leichtbau-Karosserie und Direktschaltgetriebe und ca. 5,6 Litern für den Lupo FSI in Normalversion. Die CO2-Werte liegen mit 119 g/km bzw. 134 g/km auf einem sehr niedrigen Niveau (1. Generation). Leider ist aber auch anzumerken, dass der sparsame Verbrauch nur dann erzielt wird, wenn überwiegend im Schichtlademodus gefahren wird. Oftmals wird bei zügiger Fahrweise das ganze Einsparpotenzial aufgebraucht. Hier ist sicher noch viel Entwicklungsarbeit nötig, um aus dem Benzin-DI ein Sparwunder wie beim Diesel-Direkteinspritzer zu erreichen. AbgasnachbehandlungDazu gehören
Um auch in den Betriebsphasen mit hohem Luftüberschuss eine optimale Schadstoffumwandlung zu gewährleisten, setzt Volkswagen im Lupo FSI einen NOx-Speicherkatalysator in Kombination mit einem NOx-Sensor ein.
FSI Abgassystem Beschreibung des Abgassystems
. FSI Regeneration Regeneration und Schwefel
Besonderheiten beim Audi FSIBeim Audi FSI ist die Tumbleklappe stufenlos verstellbar, die Pumpe ist geregelt wie beim Golf.
FSI beim Audi Was ist beim Golf FSI anders?Er arbeitet mit 3 Betriebsarten:
Im Schichtladebetrieb bei niedriger Last und Drehzahl ist die Drosselklappe zur Reduzierung der Ladungswechselverluste voll geöffnet, die Tumbleklappe im Einlasskanal ist geschlossen, die Luft wird beschleunigt und erhält einen Drall. Die Einspritzung erfolgt kurz vor der Zündung, es entsteht ein zündfähiges Gemisch um die Zündkerze herum, während außen herum ein isolierendes Luftpolster (Reduzierung von Wärmeverlusten) liegt (Wolke Lambda = 3). De Kolbenboden hilft bei der Verwirbelung. Im Übergangsbereich Homogen-Mager-Betrieb erfolgt die Einspritzung früher, die Schaltklappe ist zu, Lambda = 1,4. Es findet keine AGR statt.Im Homogenbetrieb ab 30001/min erfolgt die Verbrennung bei lLambda =1 (Homogen). Das Verhalten ist ähnlich dem Saugmotor, Einspritzung efolgt bereits im Ansaugtakt, die Schaltklappe ist geöffnet. Die Regelung geschieht durch die Drosselklappe. Durch die bessere Innenkühlung gibt es eine höhere Verdichtung (ca. 12:1) Der Druck der Radialkolbenpumpe liegt zwischen 50 und 110 bar.
FSI Modelljahr 2002 Die Informationen und Bilder zum FSI stammen von VW und Audi Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: Folgen Sie kfztech auf Twitter Besuchen Sie kfztech auf Facebook |
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