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Alufelgen oder Stahlfelgen – warum sind Leichtmetallräder die bessere Wahl?

von kfztech.de | Rad und Reifen |

Warum sind Alufelgen besser als Stahlfelgen?

Leichtmetallräder optimieren die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs und zeichnen sich durch ein geringes Gewicht aus, wodurch der Kraftstoffverbrauch sinkt.

Deutschland gilt als Autoland schlechthin! Mit über 40 Millionen Pkw besitzt es die höchste Autodichte weltweit. Zwar betrachten einige Mitbürger ihr Fahrzeug als reinen Gebrauchsgegenstand, um Personen und Waren von einem Ort zum anderen zu transportieren. Die meisten Deutschen allerdings sind stolz auf ihren fahrbaren Untersatz und verbinden ihn mit Mobilität, Freiheit, Status und Komfort.

So statten sie ihren Liebling für viel Geld mit allerlei Accessoires aus, die nicht selten aus rein ästhetischen Gründen angeschafft werden. Bei den Felgen verhält es sich allerdings anders. Hochwertige Räder werten nicht nur die Optik auf, sondern verbessern spürbar den Fahrkomfort, senken den Verbrauch und sorgen für eine erhöhte Sicherheit. Dabei sind die Meinungen geteilt, ob Felgen aus Stahl oder Leichtmetallräder die bessere Wahl sind.


Mercedes mit schönen Alufelgen

Neben der verbesserten Optik sorgen gute Felgen aus Leichtmetall für die notwendige Sicherheit beim Fahren!  - Bild: pixabay

Leichtmetallräder gewinnen zunehmend Marktanteile

Immer noch bevorzugt die Mehrheit der Autofahrer Stahlfelgen. Die meisten Autos werden ab Werk mit stählernen Rädern ausgestattet und die Käufer gehen dabei von der Annahme aus, dass Räder aus Stahl günstiger und widerstandsfähiger sind als sportliche Alufelgen. Widerlegt wird diese Vermutung von den Experten des Herstellers WHEELS Manufacture, der sowohl Stahl- als auch Alufelgen in großen Stückzahlen herstellt. Der deutsche Marktführer für Autofelgen weist eine jahrzehntelange Tradition auf und beherbergt klanghafte Marken wie ALUTEC, RIAL und ATS unter seinem Dach.

Renommierte Autohersteller wie Mercedes Benz, VW, Audi und BMW vertrauen den Produkten und der Expertise der Bad Dürkheimer Felgenschmiede. Dabei profitiert WHEELS Manufacture vom Engagement von ATS in der Formel 1 und der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM), wodurch das Unternehmen unschätzbare Erfahrungen im Hochgeschwindigkeitsbereich sammeln konnte. Bis heute bleibt ATS seinen Zielen treu, integriert aber zunehmend Lifestyle-Komponenten in seine Modellpalette.

Neben dem sportlichen Segment decken die Pfälzer mit ihren anderen Marken weite Bereiche innerhalb der Branche ab. So zeichnet sich ALUTEC durch ein dynamisches Design seiner Produkte aus, mit dem vornehmlich ein jugendliches Zielpublikum angesprochen wird. RIAL dagegen stellt Sicherheit und Funktionalität in den Mittelpunkt. Die Felgen werden bevorzugt an Familienautos angeschraubt und kommen bei Firmenflotten zum Einsatz.

Die wichtigsten Unterscheidungskriterien

Angelehnt an die umfassende Expertise der Ingenieure aus der Rhein-Neckar-Metropolregion vergleichen wir im Folgenden die Vor- und Nachteile von Alufelgen und Stahlrädern.

Das Gewicht

Die Räder als ungefederter Bestandteil des Fahrwerks sind besonders anfällig für Fliehkräfte, die sich in Kurven bemerkbar machen. Daher gehen viele Autofahrer davon aus, dass Stahlräder besser in den Kurven liegen, wiegen sie doch etwa dreimal so viel wie Leichtmetallräder. Dabei besitzen kleinere Aluräder mindestens genauso viel Gewicht wie herkömmliche Felgen. Um eine ausreichende Haltbarkeit zu erreichen, wird bei kleinen Alurädern nämlich besonders viel Material verwendet.

Anders stellt sich die Sachlage bei Rädern mit einem Durchmesser von 18 Zoll und größer dar. In diesem Segment verwenden fortschrittliche Unternehmen moderne Schmiede- und Flow-Forming-Verfahren, die im Motorsport unter den höchsten Belastungen getestet werden. Heute kommt bei großen Felgen fast ausschließlich Aluminium und Magnesium zum Einsatz, um von den damit verbundenen Gewichtsvorteilen zu profitieren.

Vorteile von Alufelgen

Alufelgen weisen zahlreiche Vorteile auf - Bild: kfztech.de

Die Optik

Alufelgen und Stahlfelgen sind vom Aufbau her identisch. Beide Typen bestehen aus einem Radteil und einem Felgenblatt. Während die Hersteller von Stahlrädern sich eher an der Funktionalität und an einem schlichten, uniformen Design orientieren, bieten Alufelgen ein breit gefächertes Spektrum an Formen und Farben. Die Käufer profitieren dabei von einer nahezu unbegrenzten Diversität an Speichendesigns und Lackierungen.

Das Angebot reicht von einfachen fünfarmigen Felgen, die sich für Fahrer eignen, die sich dem Understatement verpflichtet fühlen, bis hin zu extravaganten Speichenprofilen. Bei der Farbgebung sind Alufelgen nicht auf ein einheitliches Anthrazit oder Grau festgelegt. Vielmehr lassen sich die Räder in allen erdenklichen Farben spritzen.

Die Sicherheit

Auch in puncto Sicherheit liegen Alufelgen vorne. Aluminium ist ein exzellenter Wärmeleiter. In Verbindung mit der offenen, luftigen Struktur erwärmen Leichtmetallfelgen nicht so schnell wie Stahlräder. Dieser Umstand hat positive Auswirkungen auf das Bremssystem. Je wärmer die Bremsen werden, desto länger wird der Bremsweg. Im schlimmsten Fall muss mit einem kompletten Versagen der Bremsen gerechnet werden.

Alufelgen weisen eine gute bis sehr gute Straßenlage auf. Dadurch liegt das Fahrzeug im Vergleich zu Stahlfelgen stabiler auf der Straße, auch bei hohen Geschwindigkeiten ist ein präzises Lenkverhalten gewährleistet.

Herkömmliche Stahlfelgen sind anfälliger für Korrosionsschäden, die die Struktur und Festigkeit der Räder beeinflussen können. Rostflecken und deren Ausbreitung können nur mithilfe einer aufwändigen Behandlung aufgehalten werden. Aluräder dagegen sind mit einer Schutzlackierung versehen, die Rostbildung verhindert. Bei Beschädigung der Lackschicht korrodieren jedoch auch Leichtmetallräder.

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Die Strapazierfähigkeit

Aluminium ist ein ausgesprochen flexibles Material. Die damit verbundene Plastizität erhöht die Druckaufnahmefähigkeit, sodass sich Alufelgen bei Stößen seltener verformen als Stahlfelgen.

Im Winter werden Felgen besonders stark beansprucht. Vor allem Streusalz und Split strapazieren die Oberflächen bis zum Maximum. Während die schon angesprochenen Lackierungen bei Alufelgen einen guten Schutz bieten, sind Stahlräder eher von Beschädigungen bedroht. Allerdings lassen sich kleine Makel hier auch leichter reparieren als bei Alufelgen.

Die Fahrleistungen

Das geringere Gewicht von Alufelgen wirkt sich auf die Fahrleistungen aus. Die Trägheit verringert sich, wodurch eine schnellere Beschleunigung und ein agileres Fahrverhalten möglich wird. Während Stahlfelgen zu einer gewissen Schwerfälligkeit tendieren, zeichnen sich Aluräder durch ein überaus dynamisches Fahrverhalten aus.

Der Umweltaspekt

Nachhaltigkeit drängt zunehmend in alle Lebensbereiche vor. Mit dem Aufziehen von Alufelgen betonen Autofahrer diesen Aspekt, insbesondere, wenn sie sich für ein Elektroauto entscheiden. Felgen aus Leichtmetall sind zwar nicht klimaneutral, fördern aber den Umweltaspekt durch die folgenden Faktoren:

  •  Aluminium ist ein hochwertiger Werkstoff, der sich zu 100 Prozent recyceln lässt, ohne an Qualität zu verlieren.

  • Durch das geringere Gewicht senkt sich der Verbrauch. Überdies werden weniger Schadstoffe emittiert.

  • Aufgrund der hohen Korrosionsbeständigkeit besitzen Alufelgen einen längeren Lebenszyklus als Stahlfelgen.

  • Bei der Herstellung von Aluminium werden weniger Materialressourcen benötigt als bei der Stahlproduktion.

Was muss bei der Felgenpflege berücksichtigt werden?

Beide Felgentypen benötigen eine ausreichende Pflege, damit sich die Besitzer lange an ihnen erfreuen. Besonders im Winter müssen die Räder regelmäßig gewaschen werden. Dabei empfiehlt es sich, auf schonende Reiniger zurückzugreifen. Alufelgen leben länger, wenn sie nach der Reinigung mit einem Spezialwachs versiegelt werden.

Fazit

Bei der Frage, ob Alu- oder Stahlfelgen besser sind, scheiden sich immer noch die Geister. Die Wahl hängt vornehmlich vom persönlichen Geschmack und dem Fahrstil des Halters ab. Stahlfelgen sind in der Regel etwas billiger, es müssen aber Abstriche beim Erscheinungsbild und der Korrosionsbeständigkeit gemacht werden.

Alufelgen dagegen bestechen durch ihr exquisites Design, weshalb sie dem persönlichen Stil des Fahrers Ausdruck verleihen. Sie erhöhen den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs und verbessern die Fahrleistungen, die Straßenlage und die Fahrsicherheit. Zudem besitzen sie Materialeigenschaften, die sich durch Langlebigkeit und einen geringeren Umweltverbrauch auszeichnen.

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