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Das Automatisierte Schaltgetriebe (MTA-Getriebe "Easytronic") besteht aus dem Getriebeaktor zur automatisierten Getriebebetätigung und dem Kupplungsaktor zur automatisierten Kupplungsbetätigung. Im Vergleich zu einem Fahrzeug mit konventioneller, fußkraftbetätigter Kupplung entfällt das Kupplungspedal, welches durch einen elektromechanischen Aktor ersetzt wird. Des weiteren entfällt die
Handschaltung: Der Gangwechsel wird von zwei Aktoren Dem Fahrer stehen zwei Betriebsarten zur Verfügung:
Bei dieser Betriebsart übernimmt das Steuergerät die Schaltung der Gänge. In der automatisierten Betriebsart verhält sich das MTA-Getriebe ähnlich einem konventionellen AT-Getriebe. Die Schaltungen werden in Abhängigkeit der Fahrpedalstellung und der Fahrzeuggeschwindigkeit automatisch ausgeführt. Im Unterschied zum AT-Getriebe kommt es beim MTA-Getriebe während eines Schaltvorganges zu einer konstruktionsbedingten „Zugkraftunterbrechung“
Hier entscheidet der Fahrer durch betätigen des Wählhebels welcher Gang geschaltet werden soll.
Der Wechsel von der automatisierten
Betriebsart in die halbautomatische Betriebsart ist jederzeit, auch während der
Fahrt möglich.
Die Vorteile eines MTA-Getriebe sind:
Freie Wahl zwischen manuellem und automatischem Schalten.
Geringerer Verbrauch im Vergleich zu
einem konventionellen AT-Getriebe.
Kriechfunktion erleichtert das Rangieren.
Entlastung des Fahrers.
Aufbau
Das MTA-System, dessen
prinzipieller Aufbau in Bild 1 dargestellt ist, besteht aus den folgenden
Komponenten:
Bild 1MTA Getriebe mit SAC Kupplung, Wählhebel, Kupplungsaktor mit Steuergerät und Getriebeaktor Der Kupplungsaktor mit integriertem Getriebesteuergerät
Das Steuergerät beinhaltet eine fahrzeugtypabhängige
Getriebe-Software, welche die Steuerung/Regelung des Gesamtsystems übernimmt. Das Steuergerät hat folgende Aufgaben
Das MTA-Steuergerät ist
für den kompletten Ablauf einer Schaltung(Gangwechsel)
zuständig.
Die Aufgabe des Kupplungsaktors:
Der Kupplungsaktor übernimmt alle
Aufgaben, die bei einem Fahrzeug mit konventionellen Getriebe vom Fahrer mit
Hilfe des Kupplungspedals erfüllt werden.
Der Getriebeaktor
Der Getriebeaktor besteht aus zwei
Getriebemotoren und einer Betätigungsmechanik. Der Schaltaktor führt die
Schaltbewegung, der Wählmotor die Bewegung zum Auswählen der Ganggasse
(Wählbewegung) aus.
Die Betätigungsmechanik des Getriebeaktors weist einen
Schaltfinger auf, der in die
Funktionsbeschreibung der SAC-Kupplung (Self Adjusting Clutch)
Bei konventionellen Kupplungen steigt mit zunehmendem Belagverschleiß die
Betätigungskraft an. Bei der SAC wird der Belagverschleiß über ein automatisches
Verschleißnachstellsystem ausgeglichen, so dass keine Veränderung der
Betätigungskraft auftritt.
Die SAC unterscheidet sich von der konventionellen
Kupplungsdruckplatte im wesentlichen durch eine Nachführung der Tellerfeder bei
Verschleiß. Die Nachführung erfolgt so, dass unabhängig vom Verschleiß
(hauptsächlich Belagverschleiß), die Winkellage der Tellerfeder und somit die
Betätigungs- und Anpresskräfte konstant bleiben. Realisiert wird dieser
Verschleißausgleich, indem die Haupttellerfeder nicht, wie bei der
konventionellen Kupplungsdruckplatte, fest am Kupplungsdeckel angenietet oder
über Laschen eingehängt, sondern nur mit einer definierten Kraft (Sensorkraft)
axial gegen den Deckel verspannt wird. Zwischen Tellerfeder und Kupplungsdeckel
befindet sich ein Rampenring, der in die Rampen des Deckels eingreift und in
Umfangrichtung über Druckfedern angetrieben wird. Bild SAC Die Sensorkraft wird so dimensioniert, dass sie normalerweise der Betätigungskraft widerstehen kann. Wird bei Verschleiß der Beläge die Betätigungskraft höher und reicht die Sensorkraft als Gegenkraft an der Haupttellerfeder nicht mehr aus, bewegt sich die Haupttellerfeder axial in Richtung Motor von der Deckelauflage weg. Das dabei entstehende Spiel wird über den vorgespannten Rampenmechanismus, der zwischen Tellerfeder und Kupplungsdeckel angeordnet ist, ausgeglichen. Der Nachstellvorgang dauert so lange, bis die Betätigungskraft auf die Sensorkraft und damit auf das gewünschte Niveau abgesunken, und die ursprüngliche Tellerfeder-Winkellage wieder erreicht ist.
Hauptvorteile der SAC
Elektronischer Wählhebel
Über den Wählhebel gibt der Fahrer dem MTA-System seinen Fahr/Gangwunsch vor.
Das Das MTA ist eine gemeinsame Entwicklung von Luk und Opel Quelle: Luk Johannes Wiesinger bearbeitet: Folgen Sie kfztech auf Twitter Besuchen Sie kfztech auf Facebook Lesen Sie auch den Blog von kfztech.de |
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