Benzineinspritzsysteme
|
FSI |Fazit
|
Benzin-DI Übersicht
|
HPi |
mobile.de - Der Fahrzeugmarkt im Internet
(Bild: eigenes)
|
Der
GDI
(Gasoline Direct Injection)
war der weltweit erste (1997) in Serie gebaute
Benzinmotor mit Direkteinspritzung.
Leider konnte sich die noch nicht ganz ausgereifte
Technik wegen technischer Probleme während der Laufzeit des Systems
nicht durchsetzen.
Mittlerweile bieten viele Hersteller ähnliche
Systeme an.
Er ist im Prinzip
|
Benzin-Dirketeinspritzung:
Der Kraftstoff wird mit einem hohen Druck genau
dort eingespritzt, wo die Leistung entsteht: Im Brennraum des Motors.
Das Prinzip ähnelt einem Diesel: Luft wird angesaugt
und Kraftstoff in die verdichtete Luft gespritzt.
|
|
Die
Benzineinspritzung erfolgt unter hohem Druck, in Verbindung mit der
Mulde im Kolbenboden gelingt so eine kontrollierte Gemischschichtung.
Fazit:
-
höhere Verdichtung,
-
extrem mageres Gemisch,
-
weniger Verbrauch,
-
mehr Leistung,
-
höheres Drehmoment,
-
reduzierte Emissionen.
|
(Bild: Mitsubishi)
links Sparmodus - rechts Leistungsmodus
|
Mitsubishi unterscheidet
einen Sparmodus und einen Leistungsmodus.
Sparmodus
(Teillast) wird mit
einem Kraftstoff-Luftgemisch von etwa 1:40 gefahren.
Dieses Gemisch wäre bei homogener Gemischbildung nicht zündfähig.
Um Drosselverluste zu vermeiden,
wird die Luft über ein Bypass-Ventil angesaugt.
Beim Ansaugen wird
die Luft in eine Drallbewegung versetzt.
Im anschließenden Verdichtungstakt wird die
Luft durch die Nasenform des Kolbens zur Zündkerze hin umgelenkt. Es
entsteht eine zusätzlich
walzenförmige
Tumble-Bewegung.
In diese Walze wird der Kraftstoff
am Ende des Verdichtungstaktes eingespritzt. Eine Drallscheibe in
der Düse sorgt für eine sehr feine Zerstäubung des Kraftstoffs.
Es bilden sich
verschiedene Schichten des Kraftstof-Luftgemisches (Schichtladung).
Um die Zündkerze herum bildet sich
ein fettes zündfähiges Gemisch.
Außen herum wird das Gemisch
magerer.
Ganz außen kann sogar reine Luft
bzw. Abgas der Abgasrückführung vorhanden sein.
Das Gemisch wird durch die Zündkerze
sicher entflammt und verbrennt mühelos auch die mageren Schichten.
Insgesamt läuft der Motor im
Teillastbereich sehr mager und spritsparend.
Man nennt diese Art
der Verbrennung auch wandgeführtes
Brennverfahren.
Ein Denox-Kat und
Abgasrückführungsraten bis 40% sind nötig, um die höheren NOx-Werte
zu senken.
Schema GDI Mitsubishi
-
Speziell geformte Nasen-/Muldenkolben lassen das fein verstäubte
Kraftstoff-/Luftgemisch gleichmäßig verteilen.
-
Im
Leistungsmodus
(obere Teillast und Volllast) ist das
Bypassventil geschlossen, da ja die Drosselklappe nun weit genug
geöffnet ist.
-
Der Kraftstoff wird bereits im
Ansaugtakt mit einem breiten Kegel eingespritzt.
-
Hier schiebt der Nasenkolben nun das
Gemisch Richtung Kolben.
-
Der Motor fährt im Homogenbetrieb,
mit einem Kraftstoff-Luftgemisch von 14,8:1.
-
Dieses Verfahren könnte man auch als
strahlgeführtes
Brennverfahren bezeichnen.
-
Insgesamt ist hier die Innenkühlung
besser und der Füllungsgrad höher.
-
Kraftstoffersparnisse sind hier
trotz verbesserter Innenkühlung und dem höherem
Verdichtungsverhältnis jedoch nicht zu erwarten.
NOx und Kraftstoff/Luftverhältnis
Deutlich zu erkennen: die Reduzierung des Stickoxids
besonders mit Abgasrückführung und Reduktionskatalysator.
|
|
GDI-Schema |
Infos und Bilder von
Mitsubishi und Technikprofi
|
GDI von Hyundai
Auszug aus
Wikipedia:
Mitte 2010 erhielt die 1,6-L-Version eine GDI
benannte Direkteinspritzung (Gasoline Direct Injection). Dieser Motor
wird seit November 2010 im Hyundai ix35 und Kia Sportage SL angeboten.
Bei der konventionellen Einspritzung für Ottomotoren befindet sich das
Einspritzventil im Saugrohr vor dem Einlassventil. Bei steigenden
Drehzahlen wird jedoch die Öffnungszeit des Ventils und damit das
Zeitfenster zum Einbringen des Kraftstoffs immer kürzer. Bei der
Direkteinspritzung wird daher direkt in den Zylinder eingespritzt.
Hyundai verwendet wie die meisten Mitbewerber GDI
zur homogenen, stöchiometrischen Gemischbildung und verzichtet auf eine
inhomogene Schichtladung (stratified fuel charge). Letztere geht mit
systembedingten Nachteilen einher, so etwa deutlich erhöhten
Feinstaubwerten. Gestartet wird mit einer Piloteinspritzung und
-zündung, um den Kolben in Bewegung zu setzen. Während dessen
Abwärtsbewegung folgt die schubgebende eigentliche
Kraftstoffeinspritzung und -zündung. Durch diese präzisere, da direkt im
Zylinder erfolgende, Kraftstoffzufuhr konnte die Kompresssionsrate im
Zylinder von 10,5 auf 11,5 zu 1 erhöht werden. Sie führt zu einer etwa
fünfprozentigen Kraftstoffersparnis und bewirkt zudem eine höhere
Abgastemperatur. Hiervon profitiert der sich schneller erwärmende
Katalysator, der so die Emissionen während der Kaltstartphase um ein
Viertel reduzieren kann. Der höhere Einspritzdruck von 150 bar (ohne GDI
etwa 5 bar) bewirkt zudem eine homogenere Kraftstoffzerstäubung und
damit eine sauberere Verbrennung. Er geht einher mit einem
systemtypischen Tickgeräusch. ...
Johannes Wiesinger
bearbeitet:
Folgen Sie kfztech auf Twitter
Besuchen Sie kfztech auf Facebook
|
|